DAS HINZUTRETENDE. Adorno-Zitate

Bis heute entzünden gerade zitate aus werken von theodor w. adorno etwas in mir, schon wenn ich in texten anderer über sie stolpere, sie machen mir mut, nicht selten hole ich das entsprechende buch aus dem regal und lese mich mal wieder fest. Nur intellektuelle reflexion bewirkt nichts (jedenfalls nichts gutes); ein impuls aus dem kern des menschseins muß hinzutreten; gerade adornos sätze wecken und stärken diesen impuls bei mir.

In diesen hier gesammelten zitaten ist adornos ebenso sensibler wie kritischer, sein analytischer wie solidarischer blick auf die menschen zu spüren: unter arbeitskollegen und in familien, in der straßenbahn wie beim einkaufen, in schulen und ämtern, in medien und in der kunst, beim small talk und bei akademischen disputen. Wie sind sie? Warum sind sie, wie sie sind? Welche ursachen hat das, und welche folgen? Sämtliche im verlagsprojekt AUTONOMIE UND CHAOS BERLIN veröffentlichten arbeiten haben, wie subtil oder gebrochen auch immer, mit solchen fragestellungen, mit überlegungen und erkenntnissen adornos zu tun.

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