Mondrian w. graf v. lüttichau: PFADE NACH UTOPIA. Berliner tagebücher 1986-92

Die jahre 1986-92 stehen für den weitgehenden rückzug von meinen bisherigen sozialen kontakten und aktivitäten. Grundlegender als bisher mußte ich klären, was ich eigentlich machen will in meinem leben, mit welchen menschen ich mich verbinden möchte. – Die zeit in westdeutschland wurde endgültig vergangenheit; berlin wurde zu meiner heimat (und ist es geblieben). Weitgehend vergessene bücher, die ich auf den westberliner flohmärkten fand, wurden zu wichtigen pfadfindern beim nachdenken über die menschen, über gesellschaft und politik.

Die welt zu verstehen und selber ganz zu bleiben, diesen "kinderwunsch" hatte ich nie hinter mir gelassen, und schrittweise konnte ich dran gehen, ihn zu  verwirklichen. Achtsamkeit für die vielschichtigen nuancen menschlicher entwicklung muß zum selbstverständlichen aspekt der sozialen lebendigkeit werden, denn die zunehmende ausdifferenzierung der individualitäten (und damit der anstieg von problematischen kombinationen) wird für jahrhunderte normalzustand in der entwickelten zivilisation bleiben. - Ich begann ein politikwissenschaftliches studium und brach es nach ein paar semestern frustriert ab. Am ende dieser umbruchzeit stand die entscheidung, als behindertenpädagoge zu arbeiten.

Im mittelpunkt des zweiten buches (Berliner tagebücher 1989-92)  stehen außerdem erfahrungen und reflexionen im zusammenhang mit der verwandlung von berlin nach dem fall der mauer sowie hoffnungen, erwartungen, illusionen und neue perspektiven für die DDR, für deutschland und vielleicht auch für europa.

Siehe auch das buch 'ELSTERN IN BERLIN' sowie meine berlin-fotos bei flickr.

Band I: Berliner tagebücher 1986-89
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Band II: Berliner tagebücher 1989-92
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