Jane Michauck: DIE LEICHTIGKEIT DER FARBEN

Neu im August 2024

Jane ist 15 Jahre alt. sie gehört zur "Familie Michauck", einer 65jährigen Frau mit multipler Persönlichkeit (DIS), die schlimmste Erfahrungen überlebt hat.
Janes Kreativität, mit der sie Farben und Formen gestaltet, ist eine wichtige Ressource im Alltag , zu dem schwere somatische Erkrankungen, weitgehende Immobilität und unsichere Lebenserwartung gehören.
Ihre Bilder (wie auch die ihrer Innen-Schwester Taralenja) finden zunehmend Anklang im persönlichen Umfeld; sie schmücken die Wände des Altenpflegeheims, in dem Michaucks leben.

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Jane Michauck: TAUCHE EIN IN MEINE BUNTE WELT

Neu im März 2025

"die leichtigkeit der farben" war ein buch von jane michauck, einem jungen mädel von 15 jahren. In diesem ersten malbuch zeigt sie ihr talent für den umgang mit bunten farben und die schönheit einfache dinge zu malen und freude an farben zu haben.

In ihrem zweiten buch
"tauche ein in meine bunte welt"
zeigt jane, dass sie noch mehr kann, als nur blumen aufs papier zu bringen.

Jeder die/der mal janes zimmer im altenheim betreten hat ist erstaunt über die bunte vielfalt der bilder an den wänden. Das ist aber nur ein bruchteil dessen, was in den letzten zwei jahren entstanden ist. Viele tiere, die in ihrer art und einem spruch zum lachen anregen oder immer wieder verliebte wesen. Aber auch an abstraktes (ihrer meinung nach) traute sie sich heran. Jane lädt euch ein, ihren fundus zu besuchen und sich an den schönheiten ihrer welt zu erfreuen.

auc-jane-192-michauk-tauche-ein (pdf 5,4 MB)

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Liane Michauck & Co. / Mondrian v. Lüttichau: TAGEBUCH EINER DIS-THERAPIE

Diese Veröffentlichung dokumentiert den therapeutischen Weg einer Überlebenden schwerster Psychotraumatisierungen mit DIS (Dissoziative Identitätsstörung/ Multiple Persönlichkeit) in den Jahren 2006–2010 mit dem Dipl.-Sozialpädagogen Mondrian v. Lüttichau.

Bei einer psychotraumatologisch orientierten DIS-Therapie liegt die Aufmerksamkeit auf strukturellen und neurophysiologischen Gegebenheiten (traumatische Dissoziation, innersystemische Funktionen, Konditionierungen, Mind Control). Daneben setze ich (MvL) auf die bewegende Kraft der mitmenschlichen Beziehung; das scheint mir nahezuliegen bei KlientInnen, die vollständig über einzelne Teilpersönlichkeiten ("Ichs") mit unterschiedlichem subjektivem Lebensalter und unterschiedlichen Lebenserfahrungen organisiert sind. Therapeutische Grundhaltung war es, die dissoziativen Anteile/Persönlichkeiten/Ichs bedingungslos ernstzunehmen als Gegenüber, mit ihnen weitestmöglich in Ich-Du-Beziehung (Buber) zu gehen und gleichwohl nie die Orientierung an der Wahrheit des Ganzen, des Systems, der Klientin zu verlieren – und diese Orientierung im Austausch immer neu in angemessener Weise zu konkretisieren.

Als ich Liane Tjane Michauck im September 2006 kennenlernte, waren zumindest die erwachsenen Anteile mehr oder weniger lebensmüde im tiefsten Sinne. So viele Jahre hatten sie um ihr eigenes Leben, um Gesundheit gekämpft, so viele Jahre Therapie, eigenes ehrenamtliches Engagement, Leben als berufstätige alleinerziehende Mutter – und noch immer Ängste , Panikattacken, Suizidalität, Perspektivlosigkeit, dazu die zunehmenden somatisch-medizinischen Probleme.

Es wird beim Lesen wohl nachvollziehbar, wieso DIS-Therapie mit möglichst allen Anteilen unabdingbar ist, da sämtliche Anteile nicht nur eigene traumatische Erinnerungen bewahren, sondern zugleich unverzichtbare Ressourcen zur Heilung tragen. Bei der damals fast chronisch suizidalen und krisengeschüttelten Klientin wäre die Therapie ohne das stabile lebenszugewandte Potential der Kinderpersönlichkeiten nicht möglich gewesen! Beziehungsmäßiger Kontakt mit Kinderanteilen bedeutet also keineswegs eine Art Bemutterungsposition; selbst "kleine" kindliche Anteile sind ernsthafte TherapiepartnerInnen, die auf ihre Weise mitarbeiten wollen und können und eigene therapierelevante Ressourcen haben. Zudem stehen innere Ressourcen und entwicklungspsychologische Kompetenzen bei den Anteilen eines multiplen Systems bis zu einem gewissen Grad wechselseitig unterschiedlichen Anteilen zur Verfügung. Dies scheint plausibel, da es in der traumatischen Vorgeschichte meist keine Notwendigkeit gab, diese Freiheitsgrade amnestisch abzuspalten. Erfahrungen mit "Außenkindern" können nur sehr bedingt Vorbild sein für den Umgang mit dissoziativen Kinderanteilen.

Eine sogenannte "Alltagspersönlichkeit" ("Gastgeberpersönlichkeit") ist erstmal nichts anderes ist als ein Anteil von mehreren, also nichts systemisch Übergeordnetes. Welche strukturell bedingte Ressourcen derjenige Anteil hat, der in der Vorgeschichte vorrangig den Alltag organisiert hat, muß innerhalb der Therapie erst geklärt werden. Die strukturelle (systemische) Innenfunktion eines dissoziativen Ichs kann sehr differieren von ihrer Funktion in der sozialen Außenwelt.

Die üblichen Bereiche einer Traumatherapie sind Stabilisierung, Traumakonfrontation und Traumaintegration. Bei Betroffenen mit DIS oder DDNOS ist die therapeutisch angeleitete Weiterentwicklung (Umstrukturierung) des Persönlichkeitssystems ein hierzu gleichwertiger Bereich, keine Nebensache, die "sich von selbst versteht". Dabei geht es um Psychoedukation für die einzelnen Anteile, Co-Bewußtsein, Altersprogression, -regression, Fusion von Anteilen, das Unterscheiden einzelner Funktionen, Erkennen von Täterintrojekten und Kontaktaufbau mit ihnen, Konditionierungen, Mind Control. Deutlich wird die Relevanz dieser "DIS-Therapie" (im Rahmen einer Traumatherapie) auch in vielen alltagsbezogenen Momenten, für die einzeln (und mit den unterschiedlichen Teilpersönlichkeiten) Brücken gebaut werden müssen zwischen der traumabedingten theory of mind und gesünderen Empfindungen, Konfliktlösungsmethoden, nicht zuletzt: der banalen gesellschaftlichen Realität. Deutlich wird das extrem labile seelische Gleichgewicht – nicht aufgrund eines bestimmten Störungsmusters, sondern aufgrund vieler Faktoren (mit unterschiedlicher Genese), die situativ ausgeglichen werden müssen. Auch die Heilungsfortschritte liegen wechselseitig in all diesen Faktoren; es ist wie ein Bäumchen wechsle-dich, bei dem Ressourcen und Möglichkeiten sich überall verstecken können und vom Therapeuten/der Therapeutin dort angesprochen und gestärkt werden müssen.

Solches Flottieren von Persönlichkeits- und Entwicklungsmomenten zwischen Anteilen (bzw. "Ego States") findet sich grundsätzlich genauso bei Menschen ohne DIS, nur wird es dort bei konventioneller Sozialisation (bzw. Psychotherapie) ausgerichtet am Ideal eines widerspruchslosen "erwachsenen Ich".

Unser therapeutischer Weg macht vielleicht nachvollziehbar, wie gerade der vorbehaltlose Ich-Du-Kontakt mit möglichst sämtlichen dissoziativen Teilpersönlichkeiten die Motivation zur zunehmenden Innenkooperation stärken kann. Allerdings bleibt dies eine ständige Gratwanderung, bei der die Orientierung auf das Ganze durch die therapeutischen HelferInnen immer neu ins System eingebracht werden muß! Andernfalls würden die speziellen Einzelbedürfnisse der Anteile an einen Beziehungskontakt überwiegen (mütterliche/elterliche Zuwendung, Schutz, leibliche Nähe, Orientierung an bestimmten Lerninhalten, Wunsch nach kindgerechten SpielgefährtInnen, Täterprojektionen, Ausagieren von Erfahrungen mit destruktiver Sexualität, Sehnsucht nach selbstbestimmter Sexualität).

Vorstellbar wird auch das sehr organische und individuelle Heilewachsen einzelner Anteile, das allerdings viel Realzeit erfordert. Derart umfassender, ausdifferenzierter Austausch mit den dissoziativen Ichs läßt sich mit der Zeitökonomie einer kommerziellen Psychotherapie meist nicht vereinbaren. Dieses Therapietagebuch könnte immerhin dazu beitragen, Betroffenen, Angehörigen und HelferInnen die konkrete Beziehungsdynamik zwischen Traumaüberlebenden mit DIS und HelferInnen affektiv vorstellbarer zu machen, als es Fachbücher oder nachträglich verfaßte autobiografische Berichte von Betroffenen vermögen.

(Aus dem Nachwort)

Siehe auch  von Liane Tjane Michauck & Co.:  "SCHRITTE INS LEBEN. Gedichte aus dreißig Jahren" (hier)

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Liane Tjane Michauck & Co: EINE UNGEWÖHNLICHE FAMILIE

Manche menschen mußten bereits als kleinkinder und während ihrer kindheit und jugend unvorstellbar brutale gewalttaten erdulden, meist auch von den eigenen eltern. Überleben konnten sie diese hölle oft nur, indem ihre seele sich in verschiedene persönlichkeiten teilte. - Tjane, liane, katharina, martina, jane, krissy, taralenja und ein baby sind ein solches "multiples system". Diese veröffentlichung enthält gedichte, die entstanden sind im versuch, etwas von dem leid auszudrücken, mit dem sie alle weiterleben müssen – und von dem täglich neuen widerstand gegen die erinnerungen.
Zugleich sind sie poetische dokumente bewahrter menschlichkeit, innerer schönheit und liebesfähigkeit.

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Siehe auch Liane Michauck & Co. / Mondrian v. Lüttichau: TAGEBUCH EINER DIS-THERAPIE (2021)

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Liane Tjane Michauck & Co: SCHRITTE INS LEBEN

GEDICHTE AUS DREISSIG JAHREN 

Wir sind die familie Michauck - -
das heißt wir sind multipel und heutzutage leben fünf personen in einem körper.
Physische, psychische, sexuelle und rituelle gewalt haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind.
Inzwischen ist der körper 63 jahre alt und es gibt zwei erwachsene (liane und martina), zwei jugendliche (jane und krissy) und ein kind (taralenja).
Aber es war nicht immer so. Wir waren einige personen mehr, die inzwischen durch fusionen zusammen gefunden haben. Wir lebten jahrzehnte lang am rande des abgrundes. Suizidgedanken und verletzungsdruck begleiteten uns ständig.
Eine jahrelange traumatherapie stabilisierte uns nicht. Aber zumindest wurde nach einigen jahren Dissoziative Identitätsstruktur (DIS, "Multiple Persönlichkeit") diagnostiziert.
Trotzdem wurde und wird von uns erwartet, dass wir funktionieren.
Wir haben in unserem leben zwei studienabschlüsse gemacht, jahrelang gearbeitet, ein kind groß gezogen.
Später haben krankenhausaufenthalte, eine erneute traumatherapie sowie ein jahr außenwohngruppe uns sehr geholfen, uns zu stabilisieren. Seit 2020 müssen wir wegen unserer schwerwiegenden körperlichen erkrankungen in einem pflegeheim leben.

Jahrelang haben wir nach möglichkeiten gesucht, unsere vergangenheit aufzuarbeiten. Wir haben gemalt und gedichte geschrieben. Beides spiegelt alle unsere facetten wider, unsere verzweiflung, den lebensüberdruss, aber auch schönheit und lebensfreude.
Diese online-veröffentlichung enthält unsere allermeisten gedichte (und viele zeichnungen und gemälde).In manchen gedichten und bildern geht es um schreckliches – das uns geschehen ist, wie es noch unzähligen anderen menschen widerfährt, auch heutzutage, auch bei uns – vielleicht beim nachbarn!

Wir bitten alle leser*innen, auf sich aufzupassen und manche gedichte vielleicht zu überblättern.

Aber es geht auch um schönes, hoffnungsvolles, um liebevolle momente. Es ist unser leben.

jane & MARTINA & liane & krissy & taralenja

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Taralenja Michauck: DAS GUTE LAUNE MONSTER BUCH

Neu im März 2025

Ich bin taralenja michauck, 6 jahre alt und das jüngste in unserer ungewöhnlichen familie. Und ich male für mein leben gern monsterchen, die ich allen zeigen möchte. Deshalb kam im vergangenen jahr online ein buch heraus mit ganz vielen monsterchen. Und da viele menschen das toll finden und nach neuen monstern fragen, haben wir ein neues buch fertig gemacht. Und ihr könnt es hier ansehen und es freunden zeigen.

Ich habe aber eine traurige mitteilung. Danach wird es von mir kein weiteres monsterchenbuch geben. Wir sind sehr krank und haben nicht mehr lange zu leben. Also erfreut euch an dem buch und vielleicht malt jemand von euch auch mal ein lustiges wesen.

auc-191-taralenja-michauck-gute-laune (pdf 2,2 MB)

 

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Taralenja Michauck: MEINE KUNTERBUNTEN MONSTERCHEN

Neu im August 2024

Taralenja gehört zur "Familie Michauck", einer 65jährigen Frau mit multipler Persönlichkeit (DIS). Taralenja selbst ist sechs Jahre alt.
Der Humor, mit dem Taralenja ihre kunterbunten Monsterchen den Belastungen des Alltags entgegenstellt, ist eine wichtige Lebenskraft für die "Familie".

auc-183-taralenja-michauck (pdf 2,6 MB)

 

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